8. Platz für Florian Mehser an der Claude Dornier Regatta 2022

Am 8. und 9. Oktober veranstaltete der Württembergische Yacht-Club die Claude Dornier Regatta für 420, Laser 4.7, Laser Radial und 29er. Florian Mehser segelt einen Laser Radial, also in der grössten Klasse.

Wir gratulieren Florian ganz herzlich zum Platz 8 (von 18) in der Schlusswertung!

Bericht von der Regatta

Am Samstag kommen keine Wettfahrten zustande. Der Wind ist so konstant abwesend, dass die „AP“ Flagge den ganzen Tag über gesetzt bleibt.

Am Sonntag wird um 10:00 endlich die 1. Wettfahrt bei 12-14kn Wind gestartet. Florian ist erstaunlich unkonzentriert. Das Boot ist vertrimmt, er kann am Kreuzkurs keine Höhe segeln, vor dem Wind lässt sich der Unterliekstrecker nicht lösen. Mit einem ernüchternden, ja ärgerlichen 16. Platz ist Florian weit weg von seinen eigenen Zielen.

Immerhin bleibt er fokussiert, korrigiert in der Pause zur 2. Wettfahrt die Trimmfehler, aktiviert sich noch einmal und nimmt sich vor allem für den Kreuzkurs eine deutliche Steigerung vor.

Den Start zur 2. Wettfahrt erwischt er nicht in bester Position, aber immerhin in der ersten Linie. Direkt am Startschiff sind aber so viele Boote über der Linie, dass abgebrochen wird. Der zweite Startversuch funktioniert dann. Florian kann seinen Platz an der Linie diesmal nicht verteidigen und startet aus der 2. Linie. Er segelt sich frei, kann jetzt auch am Wind angreifen und arbeitet sich bis ins Ziel langsam nach vorne. Platz 9 ist immer noch nicht, was Florian von sich erwartet – „mindestens im vorderen Drittel des Feldes“ verortet er sich selbst vom Niveau her. In der Kurzanalyse ist er aber mit seiner Performance auf beiden Kursen einigermassen zufrieden, der Start hat ein besseres Ergebnis verhindert.

Damit ist der Plan für Wettfahrt 3 klar. Während der Wind schwächer wird, bereitet Florian sich auf einen aggressiven Start vor. Fast 2 Minuten lang verteidigt er seinen Platz an der Linie und startet perfekt. Am ersten Schenkel hoch zur Luvtonne segelt er in der Spitzengruppe und rundet als Fünfter. Der Wind nimmt inzwischen immer weiter ab, sodass die Wettfahrtleitung den Kurs verkürzen muss. Damit bleibt nur noch der Schenkel vor dem Wind zur Leetonne. Das ist genau Florians Domäne. Er holt noch einen Platz auf und kommt als Vierter ins Ziel.

Da keine weiteren Wettfahrten gestartet werden können, muss dieser 4. Platz auch schon als versöhnlicher Abschluss eines durchwachsenen Regattatages dienen.